Kann Elmshorn Knechtsche Hallen?

Podiumsdiskussion am 18. April, 19:00 Uhr, Zelt vor den Hallen

Seit 11 Jahren stehen die privaten Kibek-Hallen leer, malträtieren Wind, Regen und Kälte die historischen Gemäuer. Im Herzen der Stadt werden die schönen Gebäude zum Schandfleck. Ein Baukulturdenkmal rottet vor sich hin.  Wer trägt eigentlich welche Verantwortung? In den aktuellen Bauplänen für die Erneuerung des Quartiers Krückau/Vorm- stegen stehen die Knechtschen Hallen isoliert, abgetrennt von allem anderen. Warum? Müßte die Vision des Quartiers nicht von den Hallen aus gedacht werden, wenn es das gesellschaftliche Zentrum des Viertels werden soll?  Kann Elmshorn Knechtsche Hallen oder nur Kibek-Hochhaus Viertel? 

 

Diese und viele andere Fragen wollen wir am 18. April 2018 mit den Podiumsteilnehmern diskutieren, um Licht ins Dunkel zu bringen. Gefragt werden: Frank Sachau, Eigentümer der Knechtschen Hallen, Volker Hatje, Bürgermeister der Stadt Elmshorn, Andreas Hahn, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung.

Für innovative Nutzungsideen in der Stadtentwicklung sorgen externe Gäste auf dem Podium:
Bertram Schultze studierte Architektur und Immobilienwirtschaft. Er leitete die Entwicklung und Revitalisierung des Stelzenhauses in Leipzig -ein einzigartiges Industriedenkmal und ist mitverantwortlich für die Entwicklung der alten Leipziger Baumwollspinnerei zu einem Kunststandort. In Nürnberg ist er beteiligt an der Umwidmung der ehemaligen AEG Fabrik.

Thomas Lecke-Lopatta koordinierte als Lehrbeauftragter der Bremer Hochschule ein Projekt mit zehn europäischen Städten, indem die Wiedernutzung von Brachen und Leerständen im Mittelpunkt standen. Seit 1995 ist er in der Bremer Senatsverwaltung zuständig für die Flächennutzungsplanung und gesamtstädtische Standortplanung.

Visionen und Mission für den Erhalt und die Nutzung der Knechtschen Hallen prägt seit 2014 der Verein "Freundeskreis Knechtsche Hallen - Keimzelle Kranhaus". Jens Jähne, Vereinsvorsitzender, wird die Nutzungsideen erläutern und für einen offenen Beteiligungsprozess werben.